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In Gestalt der weißen Friedenstaube oder als Tierattribut der Liebesgöttin Aphrodite ist uns die Taube auch heute noch in ihrer positiven Bedeutung präsent. Am Rande unseres Blickfelds hingegen existiert sie in Gestalt der unliebsamen Stadttaube. Kulturgeschichtlich begleitet die Taube den Menschen seit Jahrtausenden. Sie diente als Nahrungsquelle und wurde zur Überbringung von Nachrichten genutzt. Das Brieftaubenwesen spielte gerade in Kriegszeiten eine wichtige Rolle. Taubenzucht wandelte sich von einem Privileg des Adels zu einer beliebten Aktivität der Arbeiterklasse. Auch Charles Darwin war passionierter Taubenzüchter und bezog Beobachtungen an Zuchttauben in seine Evolutionstheorie mit ein.

Das Verhältnis von Taube und Mensch bewegt sich zwischen symbolischer Überhöhung und pragmatischer Nutzbarmachung. Dieser Ambivalenz wird das Seminar anhand ausgewählter Texte nachgehen.
Semester: SoSe 2024
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