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Im antiken Mythos vergleicht sich der Mensch mit den Göttern und erkennt ihnen gegenüber einen unaufhebbaren Mangel: seine Sterblichkeit. Als Mangel und als Schwelle, die uns von den Toten trennt, ist Sterblichkeit für den Menschen mehr als ein biologisches Faktum. Wir wissen um unsere Sterblichkeit und müssen uns zum Tod als Limitation des Lebens irgendwie verhalten. Hier wird ein Grundmotiv der anthropologischen Grundfrage nach dem Wesen und der Stellung des Menschen laut. Indem der Mensch auf Situationen, Valenzen und Anforderungen seiner physischen Umwelt und sozialen Mitwelt reagiert, bestimmt er zugleich sich selbst. Herausforderung und Antwort bestimmen den Dialog des Menschen mit der Welt. Der Mensch ist ein anthropo-logisches Lebewesen, das nicht umhin kommt, sich zu seinen Mängeln und Grenzen, zu seinen Affekten, Zielen und Möglichkeiten reflektierend und wertend zu verhalten.

Im Seminar werden wir das Selbstverständnis des Menschen an ausgewählten Texten aus der Antike (u.a. Homer, Hesiod, Platon, Aristoteles, Epikur, Cicero) untersuchen, um nachzuvollziehen, wie sich Menschen in unserem europäischen Kulturkreis in der damaligen Zeit über die Imponderabilien des Lebens und ihre Stellung in der Welt verständigt haben.


Semester: WT 2024/25
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