Erst in den letzten 50 Jahren wurde ein verstärkter Fokus auf die Forschung zu antiken Wohnhäusern abseits der prächtigen Residenzen in Pompeji gelegt. Vor allem die Diskussion von Typenhäusern in der griechischen Welt hat hierbei eine prominente Rolle eingenommen. Doch auch für italische Haustypen sind solche Überlegungenen verstärkt aufgekommen. Insbesondere in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Diskussion etwa um die Frage gedreht, inwiefern das römische Atriumhaus eine archaische Erfindung darstellt und welche Rolle in der etrusksichen Kultur derartigen Häusern beigemessen wurde. Doch die Lebenswelt der Menschen war nie allein auf solch einen exzeptionellen Bautypus alleine beschränkt, es lassen sich auch einfache Häuser und Hütten nachweisen. Ziel des MA-Seminars ist es, einen möglichst vollständigen Einblick in verschiedene Wohn- und Lebensformen Italiens zu bieten und unterschiedliche Befunde, inklusive ihrer Ausstattung zunächst im Rahmen von referaten vorzustellen und später vergleichend zu besprechen.
Das Seminar startet in Präsenz am 20. Oktober von 12 bis 14 Uhr mit einer Einführung un der Referatsvergabe.
- Kursleiter/in: Jon Albers