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Die Zeichnung war stets das wichtigste Medium in Planung, Vermittlung und AusfĂŒhrung von Architektur. In einem weit gesteckten Zeitrahmen geht das Seminar der Entwicklung dieser Gattung in ihren vielfĂ€ltigen Erscheinungsformen vom FrĂŒhmittelalter bis in die Gegenwart nach. An ausgewĂ€hlten Beispielen sollen die Techniken und die verschiedenen Darstellungsarten analysiert werden, die zur visuellen Verdeutlichung von Architektur dienten und dienen, sei es die erste Ideenskizze zu einem noch in den Kinderschuhen steckenden Projekt, der ausgereifte, maßstabsgerechte AusfĂŒhrungsentwurf, das aufwendige, fĂŒr das Laienauge konzipierte PrĂ€sentationsblatt, die prĂ€zise Bauaufnahme nach einer existierenden Architektur, die suggestiv-rĂ€umliche Abbildung im Sinn einer Vedute oder BlĂ€tter mit Ideal- und Phantasiearchitekturen, die fernab von jeglicher Aussicht auf Realisierbarkeit lediglich fĂŒr das Papier erdacht sind. Diese Typen sollen miteinander verglichen, mit der gebauten Architektur konfrontiert werden und so ergrĂŒndet werden, mit welchen Mitteln die jeweiligen Zeichnungen ihren Informationsgehalt transportieren und so ihren Zweck erfĂŒllen. Am Schluß steht die Fragestellung, inwiefern die heutigen digitalen Mittel, die sich von den Techniken des Zeichnens mit der Hand auf Papier gelöst haben (CAD, Rendering), Einfluß auf die Entwurfsprozesse und die gebaute Architektur selbst nehmen.
Semester: ST 2024
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