Enrolment options

Vegetarismus, Waldbaden, Yoga – so manche Lebensgestaltung, die wir heute als zeitgemäß und eher neu wahrnehmen, wurde bereits im späten 19. Jahrhundert in Deutschland praktiziert. Als die Agrar- sich zur Industriegesellschaft entwickelte, wurden sogleich auch negative Auswirkungen des technischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritts auf die Natur und den Menschen reflektiert. Eine Vielfalt alternativer Lebensweisen und innovativer Modelle der gesellschaftlichen Zukunft entstand. Gleichzeitig begannen die Päpste, sich in den sog. Sozialenzyklen kritisch mit der sich verändernden Wirtschafts- und Sozialstruktur auseinanderzusetzen. Das Thema prägt auch noch die Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“ (GS) von 1965 in ihrer einleitenden Analyse der „Situation des Menschen in der heutigen Welt“. Das Proseminar fragt nach den Praktiken und Lebensweisen, die ab 1900 im alternativkulturellen Milieu in Deutschland entwickelt wurden. Wie verhielten sich christliche Akteur:innen dazu? Es handelt sich um ein propädeutisches Seminar, das sich insbesondere an Studienanfänger:innen richtet. In integrierten Einheiten werden Sie die grundlegenden Kompetenzen kirchenhistorischen Arbeitens einüben: Recherchieren, Zitieren, historisch-kritisches Auswerten und Interpretieren von Quellen. Der Besuch dieser Veranstaltung wird deshalb mit Nachdruck für die ersten Semester empfohlen.


Semester: ST 2024
Self enrolment (Teilnehmer/in)
Self enrolment (Teilnehmer/in)