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Als Industrielle Beziehungen (auch: Arbeitsbeziehungen) werden diejenigen Netzwerke, Institutionen und Systeme bezeichnet, in die die verschiedenen Akteurinnen und Akteure der Arbeitswelt eingebunden sind und mit denen sie ihre wirtschaftlichen Austauschverhältnisse und sozialen Konfliktbeziehungen faktisch gestalten und normativ regeln. Die historische Genese der Industriellen Beziehung erfolgte aus Konflikten und Lernprozessen der Konfliktparteien und war immer wieder von Umbrüchen in der Arbeitswelt gezeichnet. Doch auch aktuelle Entwicklungen wirken auf die Regelungsbereiche sowie die Akteurinnen und Akteure der industriellen Beziehung in Deutschland (wie z.B. Betriebsräte und Gewerkschaften) ein und sorgen für vielfältige Veränderungen und Anpassungen. So sorgt die Tendenz hin zu flexibleren Organisationsformen und eine damit einhergehende Aufweichung traditioneller Beschäftigungsformen und Sicherungssysteme sowie die zunehmenden Formen atypischer Beschäftigung für einen Wandel auf den unterschiedlichen Ebenen und Aushandlungsarenen. Daraus entstandene Herausforderungen und Veränderungen sollen im Seminar vor dem Hintergrund einer theoretischen Rahmung der Industriellen Beziehung diskutiert werden.
Semester: WiSe 2024/25
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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