Das Seminar behandelt die Transformation von Ökonomie und Gesellschaft angesichts des Klimawandels. Dabei wird die Frage gestellt, ob herkömmliche ökonomische Instrumente (technischer Fortschritt, marktwirtschaftliche Anreize wie Emissionszertifikate oder Umwelt-steuern) noch geeignet sind, die ökologischen Probleme zu bewältigen, oder ob ganz neue Formen des Wirtschaftens (Postwachstumsökonomie, Degrowth-Bewegung) notwendig wer-den. Dabei sind folgende Fragen zu behandeln: Führt wirtschaftliches Wachstum zu mehr Lebensqualität? Gibt es Alternativen zu zentralen gesellschaftlichen Institutionen (Sozialver-sicherung, verschuldete Staaten), die bisher auf herkömmliches Wirtschaftswachstum angewiesen sind? Kann eine globalisierte Wirtschaft wieder in stärkere regionale Wirtschaftskreisläufe rückgeführt werden? Kann die Nutzungsdauer von Wirtschaftsgütern (z. B. durch Reparaturfreundlichkeit) verlängert werden statt einer Ex- und Hop-Mentalität? Wie ist umweltfreundliche Mobilität denkbar? Wie kann man sich die Zukunft der Arbeitsgesellschaft angesichts materieller Wachstumsgrenzen vorstellen?
Das Hauptseminar wird mit der Vorlesung Ökologische Ethik zusammen als Modul Ökologische Transformation der Industriegesellschaft im Optionalbereich angeboten.
Das Hauptseminar wird mit der Vorlesung Ökologische Ethik zusammen als Modul Ökologische Transformation der Industriegesellschaft im Optionalbereich angeboten.
- Kursleiter/in: Joachim Wiemeyer
Semester: WiSe 2024/25