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Christen sind immer wieder mit sozialethischen Herausforderungen konfrontiert, aktuell durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Die sozialethische Frage lautet, ob es einen „gerechten Krieg“ im Sinne einer gerechten Verteidigung gegen einen ungerechten Angreifer geben kann. Auf solche Fragen versucht die Christliche Gesellschaftslehre auf der Basis der biblischen Botschaft, der Tradition der Kirche, die theoretische Reflex und empirische Erfahrungen aufnimmt, sozialphilosophischer Vernunftargumente und der sozialwissenschaftlichen Forschung Entscheidungshilfen zu geben.

In der Vorlesung wird kurz auf die Geschichte der kirchlichen Sozialverkündigung und der christlich-sozialen Bewegung in Deutschland eingegangen. Die neue Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ von Papst Franziskus wird behandelt. Das methodische Vorgehen der Christlichen Gesellschaftslehre wird erläutert. Zentrale sozialethische Themenfelder (Demokratie, Menschenrechte, Arbeit, Eigentum, Wirtschaft, Globalisierung und Europa) werden in der Lehrveranstaltung exemplarisch behandelt.
Semester: WiSe 2024/25
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