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Kulturtechniken und kulturelle Praktiken sind aufs engste mit dem Gebrauch von Medien verbunden, weshalb der Wandel von Kultur und Technologie in einem unauflösbaren Wechselverhältnis stehen. Im Zuge der Entwicklung neuer Medien ist jedoch häufig eine diskursive Kippfigur zu beobachten: Werden auf der einen Seite positive und nützliche Effekte des technologischen „Fortschritts“ betont, wird auf der anderen Seite eindringlich vor den Gefahren neuer Medien und ihrer Gebrauchsweisen gewarnt.

Das Seminar möchte sich in Form eines Lektürekurses gerade den Positionen der kritischen Seite dieser Kippfigur widmen und diejenigen kulturellen Verlustgeschichten und Pathologiebefunde untersuchen, die im Zusammenhang mit medialen Zäsuren stehen. Ziel ist es deshalb, die Schreib- und Argumentationsweisen der Medienkulturkritik zu analysieren und den zentralen Topoi nachzuspüren, die sich dabei in den letzten 2000 Jahren herausgebildet haben. Das Korpus reicht entsprechend von klassischen Texten der Kulturkritik bis hin zu aktuellen Zeitdiagnosen, die sich mit digitalen Medien und sozialmedialen Plattformen auseinandersetzen.

Das Seminar erfordert die Bereitschaft für jede Sitzung einen Text zur Diskussion vorzubereiten und sich eingehend mit dessen argumentativen und stilistischen Charakteristika auseinanderzusetzen. Unbenotete Leistungsnachweise erfolgen in Form von Lesekarten, benotete Leistungsnachweise können durch eine zusätzliche schriftliche Hausarbeit erbracht werden.
Semester: WiSe 2024/25
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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