Enrolment options

Nach einer ans Thema heranführenden Vorlesung über die vielschichtige Frage, was denn "Theorien" eigentlich sind, wozu wir sie brauchen und wie wir sie - zumal in sozial- und kulturwissenschaftlichen Kontexten - in methodisch kontrollierter Weise bilden und prüfen, werden ausgewählte Sozial- und Kulturtheorien vor allem aus jüngerer Zeit vorgestellt (obwohl auch manche Klassiker berücksichtigt werden). Die Unterscheidung zwischen Sozial- und Kulturtheorien wird dabei eher als eine akzentuierende denn als eine logisch disjunkte Abgrenzung zweier Theoriegruppen aufgefasst. 
Die elementaren Vorlesungen sind nicht chronologisch aufgebaut, sondern nach sachlichen Gesichtspunkten geordnet oder an einzelnen AutorInnen und ihren Ansätzen orientiert. Die Studierenden werden auf diese Weise z.B. mit zentralen Prinzipien und konkreten Varianten der Handlungs- und Interaktionstheorie oder mit wichtigen Theorien der personalen und der kollektiven Identität vertraut gemacht. Der Symbolische Interaktionismus und die Ethnomethodologie, Strömungen aus dem Feld der Hermeneutik und der Psychoanalyse, des Poststrukturalismus und der Postmoderne oder auch des Feminismus werden ebenso vorgestellt wie ausgewählte Aspekte des Denkens von Jürgen Habermas, Pierre Bourdieu, Michel Foucault, Bruno Latour, Jessica Benjamin und Judith Butler, Charles Taylor oder Paul Ricœur oder Alfred Lorenzer. 
Die Auswahl der behandelten Strömungen und Ansätze vermeidet Überschneidungen mit Theorievorlesungen aus der Sektion für Soziologie ebenso wie Angebote aus dem Bereich der Sozial- und Kulturanthropologie und Sozial- und Kulturpsychologie. Die Vorlesungen haben einführenden Charakter. Für Erstsemester ohne Vorbildung bzw. ausgeprägtes Interesse an Theorien ist diese Veranstaltung aus dem Aufbaumodul Sozialtheorie dennoch (eher) nicht geeignet.

Semester: ST 2024
Self enrolment (Teilnehmer/in)
Self enrolment (Teilnehmer/in)