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    • Erkenne die Grenze ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Marie Jahoda Center for International Gender Studies der Ruhr-Universität Bochum, der Stadt Bochum und seit 2019 auch der Bogestra.

      Anlässlich des Sommerfests 2019 der Ruhr-Universität und Bochum Total wurde die Notwendigkeit gesehen, über Sicherheit im Partykontext aufzuklären und Handlungsorientierung anzubieten. Grundlage der Kampagne ist der Fokus auf Mehrfachdiskriminierung (Intersektionalität) und Antidiskriminierungsstrategien im Kontext von Party und Nachtleben. Ziel der Kampagne ist es, Menschen, die Events in Bochum besuchen, dabei zu unterstützen, einen schönen Abend zu verbringen. Denn auch bei den besten Events ergeben sich leider immer wieder verzichtbare Situationen.

      2020 wurde die Kampagne um den Bereich Arbeitsplatz erweitert, da es auch hier erfahrungsgemäß immer wieder zu Grenzüberschreitungen kommt.  Grundlage der Kampagnenarbeit soll das Erkennen der eigenen, aber auch fremder Grenzen sein, die einem eine Navigation durch das Partyleben oder die Arbeitswelt bieten, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben. So entsteht ein offener Rahmen, der an den jeweiligen Situationen und Personen orientiert werden kann. Auf diese Weise entsteht Sensibilität für Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen und individuelles Grenzempfinden. Dies ermöglicht ein Bewusstsein dafür, dass die eigene Grenze nicht auf jedes andere Gegenüber anwendbar ist. Erkenne die Grenze intendiert nicht, die Abendgestaltung vorzugeben, sondern Vermeidbares sichtbar zu machen und für spezifische Diskriminierungsfaktoren zu sensibilisieren. Die Kampagne adressiert einerseits das Verantwortungsgefühl, andererseits aber auch die Handlungskompetenz der einzelnen Personen. Die eigenen Bedürfnisse sollen erkannt und das eigene Verhalten hinterfragt werden. Es soll außerdem Empathie für die Lebensrealitäten anderer Menschen erzeugt werden.

       




    • Die eigenen Grenzen beim Feiern zu erkennen und die der anderen zu wahren, kann zu einer Herausforderung werden. Grenzen erkennen, das hast du schon als Kind gelernt – die Grenze zwischen ‚mein‘ und ‚dein‘ zum Beispiel. Neben klaren Grenzen gibt es unklare, fließende und individuelle Grenzen im täglichen Miteinander. Hier geht`s wirklich um‘s Erkennen, Aufpassen, Hinhören und Hinschauen. Im besten Fall signalisiert dir dein Gegenüber „bis hier hin, aber nicht weiter”, doch in vielen Situationen liegt es an dir, die Grenzen anderer eigenständig auszumachen und zu respektieren.