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Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Sklaverei gehört zu jenen historischen Merkmalen der muslimischen Staaten und Gesellschaften, über die bis heute mit z.T. extremen Positionen gestritten wird. Der Streit betrifft einerseits die religiöse Verankerung der Sklaverei im Islam, andererseits die Traditionen gesellschaftlicher Ungleichheit in muslimischen Gesellschaften allgemein. Das Seminar soll verschiedene text-orientierte und thematische Zugänge zum Thema Sklaverei und Unfreiheit in der muslimischen Geschichte und Gegenwart erarbeiten. Hierbei soll einerseits die Verrechtlichtung des Sklavenwesens, aber auch die unübersehbare Spannung zwischen religiösen Normen und soziokultureller Praxis der Sklavenarbeit und des Sklavenraubs berücksichtigt werden, sowie auch die Prozesse der Abschaffung der Sklaverei und ihrer sozio-kulturellen Nachwirkungen, die z.T. bis in die Gegenwart reichen.

Das Seminar setzt gute Kenntnisse des Arabischen voraus und soll als Zoom-Kurs durchgeführt werden. Literatur- und Textmaterial werden per Moodle zur Verfügung gestellt.


Semester: SoSe 2024
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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