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Descartes’ Meditationen ĂŒber die Erste Philosophie (Meditationes de prima philosophia), zuerst 1641 erschienen, gehören zu den allerwichtigsten Werken der neuzeitlichen Philosophie. In sechs Meditationen reflektiert Descartes hier ĂŒber die Grundlagen der Philosophie und bezieht dabei alles ein, was in der Tat von grundsĂ€tzlichstem Interesse ist: Ob und wie wir zu zweifelsfreiem Wissen kommen; was wir wissen können; wer derjenige ist, der etwas weiß; was es mit dem Unterschied von Geist und Körper auf sich hat; wie es um unseren freien Willen steht; und schließlich und nicht zuletzt ob und wie sich die Existenz Gottes beweisen lĂ€sst und welche Vorteile dies hĂ€tte. Einmal im Leben mĂŒsse man alles einreißen und das Wissen auf neuen Fundamenten aufbauen – davon war Descartes ĂŒberzeugt und dieses Programm hat er in den Meditationen durchgefĂŒhrt. Ein bis auf den heutigen Tag faszinierendes Unternehmen, das sich spannend und auf Anhieb federleicht liest, bei genauerem Hinsehen aber mit schwierigen VerstĂ€ndnisproblemen konfrontiert.

 Im Seminar werden wir den Text möglichst vollstĂ€ndig gemeinsam erschließen und grĂŒndlich diskutieren. Die Bereitschaft zu intensiver Textarbeit und zur Anfertigung eines Stundenprotokolls wird vorausgesetzt. Die Anschaffung der u.g. Ausgabe ist verpflichtend.

Das Seminar wird digital durchgefĂŒhrt.

 Text:

René Descartes: Meditationes de prima philosophia. Lateinisch-deutsch. Hg. von Christian Wohlers. Philosophische Bibliothek 597. Hamburg: Meiner Verlag, 2008.

Literatur:

Hans Poser: RenĂ© Descartes. Eine EinfĂŒhrung. Stuttgart: Reclam Verlag, 2003.


Semester: WiSe 2024/25
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