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Die iranischen Sprachen verteilen sich chronologisch in drei alt-, mittel- und neuiranische Gruppen. Jede Gruppe wird sprachwissenschaftlich in vier regional gekennzeichnete Kategorien eingeteilt: nordöstlich, südöstlich, nordwestlich und südwestlich. Das Mittelpersiche ist eine südwestliche mitteliranische Sprache, das aus dem Altpersischen, der Sprache der Achämeniden, hervorgegangen ist, und aus dem sich das Neuperische in den ersten Jahrhunderten nach der islamischen Eroberung Irans entwickelte. Die meisten Zeugnisse dieser Sprache stammen aus der sasaniden und frühislamischen Zeit, und aus den v. a. zoroastrischen, manichäischen aber auch christlichen Religionsfeldern. Somit ist das Mittelpersische ein unerlässliches Instrument zur Untersuchung des Zoroastrismus und des Manichäismus. Zur Verschriftlichung der Texte wurden verschiedene Schriften, v. a. Pahlavi-Kursivenschrift, Inschrift-Pahlavischrift sowie die manichäsische Schrift, verwendet.

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die leichte Grammatik des Mittelpersischen und einen Einblick in die Gehirngymnastik fördernde Pahlavi-Kursivenschrift an. Darüber hinaus wird die sprachwissenschaftliche Grundlage für die Analyse einer nicht-europäischen indogermanischen Sprache vermittelt.

Die Veranstaltung wendet sich sowohl am BA- als auch MA-Studierenden. Für den Erwerb der entsprechenden Creditpunkte ist die Lektüre der Lehrbuches sowie die Vorbereitung der Übungen vorausgesetzt.

Semester: ST 2024
Iscrizione spontanea (Teilnehmer/in)
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