Das 19. Jahrhundert hat viele Bezeichnungen bekommen: Es sei das
Jahrhundert der Industrialisierung, der bürgerlichen Gesellschaft oder
auch des Imperialismus. Fokussiert man auf die politischen
Auseinandersetzungen, lässt es sich als ein Jahrhundert der sozialen und
politischen Auseinandersetzungen über gesellschaftliche Teilhabe,
Ungleichheit und über Emanzipation verstehen. Arbeiter, Sklaven, Frauen,
Juden und andere soziale Gruppen bezogen sich auf einen seit dem 18.
Jahrhundert in der Welt stehenden Freiheits- und Gleichheitsbegriff und
nutzten ihn, um eigene Rechte einzufordern. Diese politische
Gesellschaftsgeschichte des 19. Jahrhundert ist demnach unerlässlich, um
die Entstehung der modernen Demokratie zu verstehen.
- Kursleiter/in: Anna Victoria Breidenbach
- Kursleiter/in: Sandra Maß
- Kursleiter/in: Carla Matz