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Hafenstädte waren die zentralen Orte globaler Verflechtungen im Dampfzeitalter, in das nicht zufällig die ‚erste Globalisierung‘ im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert fällt. Als der Welthandel durch die parallele und verknüpfte Durchsetzung von Eisenbahn und Dampfschiff innerhalb weniger Jahrzehnte revolutioniert wurde, waren Hafenstädte die zentralen Knotenpunkte dieser Prozesse. Diese Hafenstädte zählten in der Folge, auch global betrachtet, neben Industriestädten zu den am schnellsten wachsenden urbanen Räumen der Zeit – denn die expandierenden Häfen wurden zu Arbeitsplätzen für die Massen. Zudem waren Hafenstädte die Orte, von denen aus Reeder, Kaufleute und staatliche Akteure versuchten, nationale, transnationale und globale Verflechtungen zu schaffen und auszubauen, zu steuern und zu kontrollieren. Diese heterogenen Orte wurden so zu Schauplätzen vielgestaltiger sozialer und politischer Konflikte. Das Seminar wird in die Geschichte dieser Städte und der Verflechtungsprozesse, die sie umgestalteten, einführen und die Studierenden mit transnationalen und globalhistorischen als auch mit stadthistorischen Perspektiven vertraut machen. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt

Semester: ST 2024
Iscrizione spontanea (Teilnehmer/in)
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