Dieses Seminar untersucht queere Repräsentationspolitiken im Film vom 20. Jahrhundert bis heute. Wir werden Dokumentarfilme, Spielfilme, experimentelle Filmarbeiten und Serien des 20. und 21. Jahrhunderts untersuchen, New Queer Cinema und andere visuelle Strategien, die die anhaltende Umkämpfungen von Geschlechteridentitäten und sexueller Orientierung offenlegen und dabei einerseits auf Toleranz und Akzeptanz abzielen, und in anderen Fällen festgelegten Vorstellungen von Identitäten verweigern bzw. Figuren entwerfen, die nicht zur Identifikation gedacht sind. Eines der Anliegen des Seminars wird es sein, den Blick auf die Überschneidung von Sexualität und Geschlecht mit anderen Differenzlinien wie raceund Klasse zu richten und das Spannungsfeld zwischen New Queer Cinema und einer aktuellen queeren Kritik an Homonormativität aufzuzeigen.
- Kursleiter/in: Henriette Gunkel
- Kursleiter/in: Sonja Kirschall