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Das Rolandslied des Pfaffen Konrad erzählt die Geschichte des gleichnamigen Helden, der als Neffe und Gefolgsmann Karls des Großen Opfer eines Verrats wird. Im Kampf gegen die heidnischen Sarazenen verliert er sein Leben. Auch wenn sich die historischen und kulturellen Bedingungen heute geändert haben, wird hier ein Thema aufgegriffen, dass kaum an Aktualität verloren hat. Wie werden das Fremde, das Andere und Andersgläubige (in den Medien) dargestellt? Wo sind die Grenzen zwischen dem Fremden und dem Bekannten? Wie gehen wir mit Menschen anderen Glaubens um? Und wann ist ein Held ein Held?

Neben ausführlicher Textarbeit am mittelhochdeutschen Text werden wir uns auch mit der französischen Vorlage, dem „Chanson de Roland“, und damit mit der Übertragbarkeit von Kultur und der Problematik des Übersetzens beschäftigen. Auch soll ein Einblick in das vielfältige Genre der Chanson de Geste gegeben werden.

Textgrundlage:

Das Rolandslied des Pfaffen Konrad. Mhd./Nhd., hg., übers. u. kommentiert v. Dieter Kartschoke (RUB 2745), Stuttgart 1993.


Semester: WiSe 2025/26
Roland
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