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Von Aristoteles bis Hegel gab es ein Wissenschaftsverständnis, das man als „klassisch“ bezeichnen kann: Wissenschaft wurde aufgefasst als das Wissen des Allgemeinen, Notwendigen und Wahren (Schnädelbach). Ab 1600 spielte außerdem der Systembegriff eine zunehmend zentrale Rolle. Das heute vorherrschende moderne Wissenschaftsverständnis ist das Resultat einer Erosion der genannten Trias, die ab dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts ihren Lauf nahm. Im Seminar werden wir uns diesen Wandel des Wissenschaftsbegriffs anhand einschlägiger Primär- und Sekundärtexte ansehen, die alle über Moodle zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen des Moduls HSE 2 wird der Fokus dabei auf den Entwicklungen seit der Neuzeit liegen, angefangen bei Bacons bahnbrechender Idee des „Experimentum crucis“ bis zu Kuhns psychologisch-historisierender Sichtweise von Wissenschaft und Hackings „Neuem Experimentalismus“. In der ersten Sitzung wird es eine Vorbesprechung geben.

Semester: WiSe 2024/25
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