• Herzlich willkommen zur OCW-Übung Tod & Raum!

      Übung für Fortgeschrittene: Tod und Raum

      Dr. Muriel González Athenas, Dr. Olena Petrenko, Mirjam Reitmayer, Dr. Meret Strothmann
      Fakultät für Geschichtswissenschaft
      Historisches Institut
      Alte Geschichte

      Sommersemester 2018


      Kursbeschreibung

      Angebote für fortgeschrittene Studierenden im Fach Geschichte beschränken sich meist auf eine Epoche, dabei eröffnen gerade epochenübergeifende Themen neue und individuelle Fragestellungen zur Ausbildung eigener Interpretationsansätze und Kompetenzen. Die vier Dozentinnen – jeweils Spezialistinnen für eine Epoche – fanden sich im Sommersemester 2017 zusammen und haben, gefördert von InStudies und dem Zentrum für Wissenschaftsdidaktik, speziell das eLearning - Team, das Konzept zum Thema „Tod und Totenkult“ (SoSe 2017) und „Tod und Raum“ (SoSe 2018) entwickelt. Schwerpunkte der Blockübung bildeten die eigenständige Quellenarbeit unter Verwendung geeigneter theoretischer Texte, die Vernetzung von Nachwuchswissenschaftlern mit den fortgeschrittenen Studierenden, Outdoor-Veranstaltungen und Exkursionen sowie ein nachhaltiger Abschlussbeitrag.


      Ziele des Kurses:

      • Erwerb von Kompetenz im Umgang mit Quellen. Umsetzung: Quellen für jede Epoche wurden von den Dozentinnen ausgegeben. Sie wurden in Gruppen erarbeitet, die Ergebnisse wurden jeweils an einem Blocktag unter Moderation der entsprechenden Gruppe im Plenum diskutiert und analysiert.

      • Eigenständige Anwendung von methodischen und theoretischen Texten auf die Thematik. Umsetzung: Texte z.B von Foucault oder Homi Bhabha wurden von den Dozentinnen zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den Text haben die Texte durchgearbeitet und Fragen zur Vorbereitung auf die Sitzung formuliert. Die Fragen wurden gesammelt und dienten in der Sitzung als Leitfaden. 

      • Umgang mit einem Thema in diachroner Perspektive. Umsetzung: Auf der Grundlage der Kenntnis der methodischen Texte sowie den Quellen einer Epoche setzten sich die Teilnehmerinen und Teilnehmer an den Blocktagen mit den Ergebnissen aus den anderen Gruppen auseinander. Beispiel: Selbstmord/Selbsttötung: im christlichen Umfeld abgelehnt, in der Antike jedoch eine ehrenvolle Art sein Leben zu beenden. Daraus ergeben sich interessante Ansätze für die Wertvorstellungen in den jeweiligen Epochen.

      • Verschränkung eigener Ergebnisse mit Resultaten aus der Forschung. Umsetzung: Zu jeder Epoche wurde ein junger Nachwuchswissenschaftler zum Thema eingeladen. Nach den Vorträgen erfolgte jeweils intensiven Austausch.

      • Reflektion der Ergebnisse im außeruniversitären Umfeld. Umsetzung: Eine Reihe von Orten zum Thema wurden besucht, z.B. das Sepulkralmuseum in Kassel oder der Melaten-Friedhof in Köln. Um die frischen Eindrücke zu verarbeiten und nutzbar zu machen, wurde direkt vor Ort intensive Diskussionen geführt. Dabei kamen auch Ergebnisse aus den gelesenen Texten explizit zur Anwendung.

      • Konzeption und Entwicklung innovativer Präsentationen zur Sicherung der Ergebnisse. Umsetzung: Die Studierenden haben in ihren Gruppen einen Audiobeitrag von 30 min. erstellt und in einer Abschlussveranstaltung im größeren Rahmen der Öffentlichkeit präsentiert. Dazu wurden sie mit dem Programm Audacitiy vertraut gemacht, unterstützt vom Team des wissenschaftsdidaktischen Zentrums.