Der Prozess der Erstellung und Publikation eines Geschichtsbuches in Japan beginnt bei den Schulbuchverlagen. Diese beauftragen Professoren, Historikerinnen etc. mit der Erstellung eines Manuskripts für ein Geschichtsschulbuch. Dieses wird dann dem Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) vorgelegt. Das Ministerium prüft die Manuskripte daraufhin, ob sie am vorgesehenen Curriculum ausgerichtet sind und mit den allgemeinen Richtlinien für Schulbücher übereinstimmen. Gegebenenfalls müssen die Verlage die Bücher überarbeiten und neu einreichen. Wenn die Bücher genehmigt wurden, kommen sie auf eine Liste mit den für den Geschichtsunterricht zugelassenen Büchern.
Lokale Bildungsträger (Schulgremien und Lehrpersonen) können von dieser Liste ein Geschichtsschulbuch auswählen. Die ausgewählten Bücher werden daraufhin an den Schulen verteilt. Der Genehmigungsprozess für ein Geschichtsschulbuch muss alle vier Jahre wiederholt werden.