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    • Mikrofon:

      Die Grundlage fĂŒr jede Podcastproduktion ist ein Mikrofon. Die AudioqualitĂ€t variiert stark je nach QualitĂ€t des Mikrofons. GrundsĂ€tzlich kann jede Form von AufnahmegerĂ€t fĂŒr das Podcasting genutzt werden, auch die Mikrofone der Smartphones, Laptops, Webcams oder eines Headsets ermöglichen die Audioaufnahme. Diese sind in der Regel bei Lehrenden und Studierenden vorhanden, einer Aufnahme steht deshalb nichts im Weg.

      Sollte die AudioqualitĂ€t verbessert werden, empfiehlt es sich auf USB-Mikrofone zurĂŒckzugreifen. Diese gibt es in unterschiedlichen Preissegmenten (30-150 Euro pro Mikrofon). Gerade bei einer Remote-Aufnahme (ĂŒber Zoom, Skype, o.Ä.) empfiehlt sich ein solches Mikrofon, mit dem man seine Audiospur ĂŒber ein Audioschnittprogramm einspricht (etwa Audacity, siehe 'Umsetzung: Produktion').

      Aufnahmen mit mehreren Sprecher:innen in PrĂ€senz sollten entweder auf ein Umgebungsmikrofon oder ein Audiointerface mit anschließbaren XLR-Mikrofonen zurĂŒckgreifen, da es sonst zu Synchronisationsproblemen und unerwĂŒnschten StörgerĂ€uschen kommen kann. Hier gibt es viele verschiedene Zusammenstellungsmöglichkeiten: XLR-Mikrofone sind bereits ab 50 Euro erhĂ€ltlich, Interfaces (je nach Anzahl der anzuschließenden Mikrofone) ab 80 Euro. Durch die erhöhten Kosten im Vergleich zu USB-Mikrofonen empfiehlt sich eine solche Anschaffung nur fĂŒr lĂ€ngere Projekte. Es erleichtert aber die Produktion und erhöht die AudioqualitĂ€t erheblich. Als Beispiel: Der Podcast 'Pergament und Mikrofon' nutzt seit Folge 16 der Coffetalks das Interface 'RØDECaster Pro' sowie 'RØDE NT1-A'-Mikrofone (unbezahlte Werbung).

    • Kopfhörer:

      Ein Podcast sollte stets mit Kopfhörern aufgenommen werden. Das hat verschiedene GrĂŒnde: Die laute Wiedergabe eines remote aufgezeichneten GesprĂ€chs (ĂŒber Zoom, Skype o.Ä.) kann zu HintergrundgerĂ€uschen (Hall usw.) oder gar RĂŒckkoppelungen fĂŒhren. Das ist nicht nur unangenehm im Ohr, sondern kann zu erheblichen Synchronisationsschwierigkeiten in der Postproduktion fĂŒhren.

      Bei einem in PrĂ€senz aufgezeichneten Podcast an einem Interface lohnen sich die Kopfhörer, weil man seine eigene Stimme bei der Aufnahme hört. Man merkt so, ob man selbst nah genug am Mikrofon ist, ob es hallt oder andere HintergrundgerĂ€usche vorhanden sind. Außerdem lĂ€sst sich darĂŒber die LautstĂ€rke der einzelnen GesprĂ€chsteilnehmenden besser einschĂ€tzen.

    • Aufnahmeumgebung:

      Nur bedingt ein wirklich technischer Aspekt, aber fĂŒr die AudioqualitĂ€t sehr wichtig, ist eine angemessene Aufnahmeumgebung. Man muss kein professionelles Aufnahmestudio mit schallabsorbierendem Schaumstoff an der Wand besitzen, um einen Podcast aufzunehmen. Mit ein paar einfachen Handgriffen lĂ€sst sich die AudioqualitĂ€t schon erheblich verbessern: Audioaufnahmen empfehlen sich in kleineren, geschlossenen RĂ€umen, am besten mit Teppichboden ausgelegt. Gerade BĂŒcherregale mit abwechselnd vorgezogenen BĂŒchern bieten hervorragende Schallfallen und ermöglichen es, den Hall erheblich zu unterdrĂŒcken. Im Zweifel besteht auch immer die Möglichkeit, einen Schallschutz fĂŒr das Mikrofon zu benutzen. Dieser kann allerdings bei der Kommunikation in PrĂ€senz stören und bietet sich eher nur fĂŒr die individuelle Aufnahme oder eventuell noch bei einer remote-Aufnahme (Zoom, Skype, o.Ä.) an.