Nach dem Auslaufen der letzten Entschädigungen für noch lebende Opfer des Nationalsozialismus hat sich die Kunstrestitution zu einem zentralen Gegenstand der Auseinandersetzung um die Aufarbeitung historischen Unrechts entwickelt. Neben der Restitution sogenannter jüdischer Raubkunst geht es dabei seit einiger Zeit vor allem auch um koloniale Objekte in europäischen Museen. Auf diese Weise verknüpfen sich vor allem Fragen von Eigentum und Identität, die in teils konkurrierenden, teils mit einander kommunizierenden Post-Holocaust und Post-Kolonialismus-Debatten eingebunden sind. Mit diesen Problemen wird sich dieses Oberseminar intensiv beschäftigen. Ansprochen sind neben Historiker:innen insbesondere auch Kunsthistoriker:innen.

Semester: SoSe 2025