Das Seminar findet in Kooperation mit Amnesty International Bochum und dem endstation Kino statt.

Film war schon früh ein wichtiges Medium im Kampf um Emanzipation und Frauenrechte.

In vielen patriarchal bestimmten Gesellschaften spielt Film und Bewegtbild eine zentrale Rolle bei der Bewusstseinsbildung, der Mobilisierung für Frauenrechte und der Dokumentation der Aktivitäten und Kämpfe der Frauenbewegung.

Mit dem Aufkommen der Bewegung "Frauen, Leben, Freiheit" im Iran begannen Menschen weltweit, sich mit der Situation der Frauen im Iran und in den Nachbarländern zu beschäftigen - insbesondere mit den Rechten, die Frauen vorenthalten werden. Viele aktuelle Filmethematisieren die soziale und rechtliche Situation von Frauen und thematisieren Aspekte wie Emanzipation, Recht auf Bildung und Mobilität, Reproduktive Selbstbestimmung, Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung und Hinrichtung.

Anhand aktueller Filme aus dem Iran, Afghanistan und Aserbaidschan werfen wir einen Blick auf die Situation von Frauen und ihren Rechten einerseits und auf die filmischen Strategien und Ästhetiken andererseits.

Mit welchen Strategien kämpfen die Filme für die Rechte der Frauen? Welche Problematiken stehen im Vordergrund? Wie wird Empathie oder Solidarität erzeugt? Welche Figurenkonstellationen dominieren in den Filmen?

Das Seminar findet 8 x 4-stündig im endstation Kino statt. Die Seminarsitzungen 16.15-17.45 Uhr, ab 18.00 Uhr beginnt die Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch.

Hierzu laden wir Expert*innen und Vertreter*innen von Amnesty International ein, die uns Einblicke in die aktuelle Lage der jeweiligen Frauen- und Menschenrechte geben.

Zu einigen Filmen werden zudem die Regisseurinnen anwesend sein.

Teilnahmebedingungen: regelmäßige Anwesenheit, Vorbereitung von Filmen/Texten und Teilnahme an einer Gruppenarbeit.

Semester: ST 2025