Das interdisziplinäre Seminar verbindet religionspädagogische und systematisch-theologische Erkundungen zum Thema Verantwortung. Wie ist Verantwortung theologisch zu begründen? Selbst die Präambel des Grundgesetzes beginnt mit der Formulierung: „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, […] hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“ (GG §1) Systematisch-theologisch soll gefragt werden, wie die innere Struktur zu begreifen ist und wie eine Verantwortung von Christenmenschen zu denken ist. Die religionspädagogische, die ethische und die dogmatische Reflexion werden fortlaufend miteinander verbunden. „Religionsunterricht zielt darauf, dass Lernende Subjekt werden, d. h. anderen Menschen, sich selbst und Gott gegenüber verantwortlich leben lernen.“ (Schröder, 2021, S. 81) Verantwortung ist damit in der Zieldimension von Religionsunterricht zentral. Aber (wie) lässt sich Verantwortung lernen und lehren? Wie kommt Verantwortung in Materialien für den Religionsunterricht und im Religionsunterricht selbst vor? Welche theologischen und pädagogischen Prämissen stecken in dem Ziel, Lernende zu verantwortungsvollen Subjekten zu machen?“
- Kursleiter/in: Julia Reinecke
- Kursleiter/in: Hanna Roose
- Kursleiter/in: Wiebke Surkamp
- Kursleiter/in: Günter Thomas