Haben Sie Lust auf ein kurz(weilig)es Nachspüren poetischer Welterfahrungen, auf die Faszination des Uneindeutigen, auf „das schöne Nichts“ (Il bel niente, Piero Salabè) emotionaler und ästhetischer Erfahrungen? Dann wartet auf Sie eine ungewöhnliche und vielstimmige Anthologie lyrischer Lektüren! In der Ringvorlesung stellen ProfessorInnen und DozentInnen der Fakultät für Philologie ihre Lieblingsgedichte in persönlichen Zugriffen und aus ungewohnten Blickwinkeln jenseits ausgetretener Interpretations- und Analysepfade vor. Die Gedichte stammen aus unterschiedlichen Epochen von der Antike bis heute und aus verschiedenen Sprach- und Kulturräumen Europas, Asiens und (Latein-)Amerikas. In jeder Vorlesung wird genau ein Lieblingsgedicht in seinen für die Vortragenden besonderen Wirkungsweisen vorgestellt, um die poetische Kunst erfahrbar zu machen, um zu wecken, was „schläft … in allen Dingen, die da weilen fort und fort“ (Eichendorff), und um zu prüfen, ob Sie dem argentinischen Dichter Roberto Juarroz zustimmen, wenn er sagt: „Ein Gedicht rettet einen Tag“ (Un poema salva un día).
Alle Präsentationen finden auf Deutsch statt; fremdsprachliche Gedichte werden zusammen mit einer deutschen Übersetzung vorgestellt.

Semester: ST 2025