Normverletzungen von Menschen werden in der Regel bestraft, häufig sehr drakonisch. Dies reicht von der Erziehungspraxis über deutliche
Missbilligungen und Strafen im Alltag über die Strafverfolgung von
Polizei und Justiz bei Gesetzesübertretungen bis hin zur Vorstellung
göttlicher Strafen. In der Lehrveranstaltung werden zunächst die
philosophischen und theologischen Begründungen sowie die Ziele und
Mittel von Strafen vorgestellt, bevor ausgewählte Handlungsfelder, in
denen "gestraft" wird, diskutiert werden. In diesem Zusammenhang soll
insbesondere auch nach Alternativen zur Strafe gefragt werden. Zu
einzelnen Seminarsitzungen werden Expert*innen aus den o.g.
Handlungsfeldern eingeladen.


Grundlegend für diese Thematik ist die EKD-Denkschrift "Strafe - Tor zur
Versöhnung?"

Semester: WiSe 2024/25