Ich und die Anderen: ist das der Schlüssel zum Verständnis von Identität und Alterität? Die einen normal, die anderen divers? Gesellschaftlich ist diese Frage hoch virulent, zwischen immer anderen gruppenbezogenen Emanzipationsbestrebungen und identitären Einheits- und Reinheitsbestrebungen. Wenn sich diese Frage mit der nach Mehrheits- und Minderheitspositionen verschränkt, dann finden in dieser Matrix viele gegenwärtige Diskurse ihren Platz. Nicht zuletzt ist aber auch der einzelne Mensch und seine Selbstwahrnehmung von diesen Fragen herausgefordert. Das Seminar will sich zunächst der Frage der Alterität ganz grundsätzlich von der Philosophie Emmanuel Levinas‘ – und derer, die ihn weitergeführt haben – ausgehend stellen. Von dort aus soll ein neuer und gründlicher Blick auf einige aktuelle gesellschaftliche und theologische Diskurse geworfen werden.

Semester: WiSe 2024/25