Sind die mittlerweile fast 100 Jahre alten Techniken der Collage und Assemblage noch adäquate künstlerische Strategien oder gehören sie in die Reservatenkammer der Kunstgeschichte? Im Seminar werden wir uns nach einer kurzen Beschäftigung mit den Collagen und Assemblagen der klassischen Avantgarden mit den Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern wie Isa Genzken, Jason Rhoades, Andrea Cohen, Rachel Harrison, Sam Nhlengethwa, Wangechi Mutu, Agathe Snow, Camille Henrot, Thomas Hirschhorn auseinandersetzen, die auf Collage und Assemblage zurückgreifen. Wie werden der Aspekt der Fragmentierung, Gegenüberstellung und Dekontexutalisierung von den Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen? Welche Themen werden dabei bearbeitet? Wie unterscheiden sich die zeitgenössischen Arbeiten von den historischen? Wie wird die Technik der Collage und Assemblage weiterentwickelt und welche Beziehung unterhält sie zu anderen künstlerischen Medien? Die Referate werden in Form einer "Studierenden Konferenz" am Ende des Seminars zusammengefasst. Die Bereitschaft zur Lektüre und zur Diskussion theoretischer Texte ist Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Seminar.


Semester: WT 2024/25