Häufig sind die soziale Herkunft und der Bildungsweg miteinander verbunden, obgleich das meritokratische Bildungssystem eine Chancengleichheit unterstellt. Die Reproduktion des Bildungsweges scheint der Norm zu entsprechen. Erwartungswidrige Bildungsverläufe (Bildungsaufstiege und -abstiege) sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Im Rahmen des Seminars soll das Spannungsverhältnis zwischen dem meritokratischen Prinzip und der Lebenswirklichkeit aufgezeigt und diskutiert werden. Dabei werden die verschiedenen Voraussetzungen und Unterstützungsmöglichkeiten (bspw. Familie und soziales Umfeld) betrachtet. Ein Fokus liegt auf den institutionellen Übergängen, so beispielsweise der Übergang von der Schule zur Universität.
Für die Teilnahme ist eine aktive Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Hierzu zählt u. a. die regelmäßige Textlektüre. Eine weitere Voraussetzung für die Vergabe der Teilnahme-CPs ist die regelmäßige Mitarbeit im Seminar und Teilleistungen (z. B. schriftliche Beiträge).
Die Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
- Kursleiter/in: Jane Lia Jürgens