Komplementär zum Grundkurs Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit seiner Ausrichtung auf systematischen Überblick über Fragen und Gegenstände des Faches will die propädeutische Übung an einem überschaubaren Untersuchungsgegenstand exemplarisch in literaturwissenschaftliches Arbeiten und die hierzu erforderlichen spezifischen Arbeitstechniken einführen. Dabei werden von Sitzung zu Sitzung intensive Erschließung thematischer Aspekte und Anleitung zu sowie selbständige Erprobung von Techniken der Textanalyse, der Recherche, des Bibliographierens und Rezipierens von Forschungsliteratur ineinandergreifen. Ziel ist es, exemplarisch wesentliche Techniken zur Abfassung eigener literaturwissenschaftlicher Texte, speziell der im Vertiefungsmodul zum ersten Mal als Leistungsnachweis geforderten Hausarbeit zu erlernen. Hierfür bedarf es regelmäßiger Übung in wöchentlichen Recherche-, Lektüre- und Schreibaufgaben.

In einem literaturgeschichtlichen Längsschnitt erkundet diese Übung die deutsche Lyrik in Stichproben. Dabei stehen Gedichte vom Barock bis zur Gegenwart auf dem Programm, also Poeme von Andreas Gryphius und Johann Wolfgang Goethe, Eduard Mörike und Erich Kästner, aber auch von Marion Poschmann und Norbert Hummelt. Die Gedichte sollen im offenen Seminargespräch in gemeinsamen genauen Textanalysen inhaltlich und formal erschlossen werden. Als propädeutische Übung führt die Veranstaltung dabei auch in Metrik, Vers-, Strophen- und Gedichtformen und die basalen Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (Recherche, Bibliographieren und Rezipieren von Forschungsliteratur) ein. Der Lernerfolg zu diesen Felder wird in speziellen Übungseinheiten sichergestellt.

Grundlage für einen Teilnahmenachweis ist neben der aktiven und regelmäßigen Mitarbeit die fristgerechte Einreichung mehrerer kleinerer schriftlicher Aufgaben.
Semester: WT 2023/24