In der Vorlesung wird der Prozess des Lernens über die gesamte Lebensspanne entlang der drei Aspekte "Orte", "Formen" und "Medien" betrachtet. Von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter lernen wir tagtäglich in ganz unterschiedlichen Settings. Eigene Alltagserfahrungen machen deutlich, dass überall und zu jeder Zeit potenziell gelernt werden kann. Die Entwicklung der digitalen und insbesondere mobilen Medien hat zudem dazu beigetragen, dass es möglich ist, sich physisch in einem sozialen Kontext zu befinden (z.B. in einer Bildungsinstitution) und parallel in ganz anderen virtuellen Welten unterwegs zu sein, z.B. in sozialen Netzwerken. Welche Auswirkungen diese Entgrenzungsprozesse auf (organisiertes) Lernen haben, wird in der Vorlesung thematisiert. In diesem Zusammenhang sind z.B. die Durchmischung von Orten (Bildungsinstitutionen, Vereine), der wechselseitige Gebrauch von Arbeitsmitteln (Medien und Medienangeboten) und der bereichsspezifische Transfer von Kompetenzen (Medienkompetenz versus durch alltägliche Mediennutzung entwickelte fachspezifische Kompetenzen) genauer zu analysieren.
Semester: WT 2024/25