Die Vorlesung setzt sich primär mit den atheistischen „Klassikern“ des 19. Jahrhunderts ausei-
nander. Dabei bemüht sie sich darum, zu einem reflektierteren Gottesverständnis zu gelangen,
das die atheistische Kritik nicht einfach an sich abprallen lässt, sondern in sich aufnimmt und
verarbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Zusammenhang auf der Auseinander-
setzung mit dem von Nietzsche erklärten „Tod Gottes“. Die Lehrveranstaltung geht aber auch
auf einen gegenwärtig verbreiteten Typ des Atheismus ein, der Gläubige einfach für dumm
erklärt, dabei aber oft mit einer fundamentalistischen Gebärde auftritt, die dem, was er zu kri-
tisieren vorgibt, in nichts nachsteht.
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Literaturhinweise:
• Gerd Neuhaus, Fundamentaltheologie – Zwischen Rationalitäts- und Offenbarungsanspruch, Re-
gensburg 2013, unveränderte Neuauflage 2017.
• Gregor Maria Hoff, Die neuen Atheismen. Eine notwendige Provokation, Kevelaer u.a. 2009.
Semester: ST 2025