Schülerinnen und Schüler bringen ihre unterschiedliche Weltanschauungen, kulturelle Prägungen und religiöse Zugehörigkeiten mit in den Klassenraum. Die Sprache ist dabei Vermittlerin von Kultur und religiöser Vielfalt. 
Wie wird etwas gesagt? Welche Medien wie z.B. Bilder, Ikonen und Schrift werden verwendet? Wie wird über fremde religiöse Sprachen und Ausdrucksformen gesprochen? Welche Vorurteile, Bewertungen und Fremdheitserfahrungen prägen die Wahrnehmung von Diversität?

Der Religionsunterricht ist ein Ort, an dem diese Pluralität thematisiert und reflektiert werden kann. Grundlegend für eine solche Auseinandersetzung ist das Erlernen interkultureller und rassismussensibler Sprachkompetenzen. Diese beziehen sich sowohl auf verbale als auch nonverbale Kommunikationsebenen der Wahrnehmung, des Dialogs und der Bewertung.

Im Zentrum des Seminars steht die theologische Auseinandersetzung mit pluralen Jesusbildern und kontextuellen Theologien. Die Wahrnehmung dieser Vielfalt schult interkulturelle und rassismussensible Sprachkompetenzen in der Lehre. Außerdem werden Methoden vermitteln, wie Schülerinnen und Schüler solche Kompetenzen im Religionsunterricht erwerben können.

Semester: ST 2024