Die Kirchengeschichte arbeitet unweigerlich mit Quellen, sie ist ein quellenbasiertes und -interessiertes Fach. Dass jedoch nicht jede Quelle formal gleich ist, nicht dieselben Voraussetzungen oder analytischen Prämissen hat, wird schnell im Vergleich unterschiedlicher Gattungen und Genres ersichtlich. Besonders ab der Frühen Neuzeit, deren Beginn meist mit der Reformation als „Medienrevolution“ verortet wird, entwickelt sich ein breites Spektrum verschiedenster Quellengattungen. Diese Quellen lassen sich am besten in ihrem jeweiligen zeitspezifischen Kontext und unter ihren je eigenen gattungstypischen Chancen und Limitationen verstehen.

Das Proseminar (Veranstaltung a) Proseminar zur Einübung in die Methoden kirchengeschichtlichen Arbeitens) gibt daher Ein- und Überblicke zu Themen, Ereignissen und protestantischen Strömungen der Frühen Neuzeit und behandelt unterschiedliche Quellengattungen dieser Zeit auf der Metaebene sowie mittels exemplarischer Quellenlektüren.

Hierbei wird im Proseminar das grundsätzliche wissenschaftliche und kirchenhistorische Arbeiten eingeübt. Die Text- und Quellenlektüre, eine aktive Teilnahme und die Übernahme einer kleinen Studienleistung werden erwartet.

Semester: SoSe 2024