Gemeinsam mit der Stadt Bochum führt das Kunstgeschichtliche Institut eine Inventarisierung denkmalwürdiger Architektur der 1960er-80er Jahre im Stadtteil Hustadt durch. Ziel ist die Erarbeitung einer Liste von ca. 25 Objekten im Laufe eines Jahres. Für jedes der auszuwählenden Gebäude ist ein begründender Text (Beschreibung/Analyse/architekturhistorische Einordnung) nötig. Studierende haben die Möglichkeit, mittels eines bezahlten Werkvertrages den Text für ein Objekt unter Anleitung zu erarbeiten. Im „Grundlagen“-Seminar findet eine Einführung in die historischen und diskursiven Bedingungen für die Auswahl denkmalwerter Architektur statt, wobei Vorträge von Experten eingebunden sind. Darüber hinaus werden im letzten Semesterdrittel Werkstattberichte erste Ergebnisse aus der Praxis-Blockveranstaltung 040656 vorstellen, um die Weiterarbeit an den Texten vorzubereiten.
Das Seminar bietet so die Chance, an einer der wichtigsten Schnittstellen zur kunst- und architekturhistorischen Praxis tätig zu sein. Eine Mitwirkung am Projekt ist nur durch Besuch der Veranstaltungen 040653 und 040656 möglich, die eng miteinander verzahnt sind und die nötige Ausbildung bieten. Nur durch Besuch beider Veranstaltungen ist ein bezahlter Werkvertrag möglich, zusätzlich die Vergabe von CP im üblichen Rahmen. (Beide Veranstaltungen werden im WS wiederholt, so dass auch ein späterer Einstieg in das Projekt möglich ist. Interessierte können sich jetzt schon mit mündlichen Referaten à 2 CP beteiligen.)
Diese beiden praxisbezogenen Veranstaltungen (Mi/Fr) sind mit 040655 „Stadtplanung der 1960er- 1970er-Jahre im Ruhrgebiet. Was hat Denkmalwert?“ (Hanke) verbunden. Ein Besuch ist erwünscht, jedoch keine Voraussetzung für die beiden Kernveranstaltungen.
Das Seminar 040653 „Grundlagen“ kann auch ohne Werkvertrag, dafür aber mit üblichen CP besucht werden.
Semester: ST 2024