In diesem Seminar wird es um kartographisch-kulturgeschichtliche Annäherung an „Europa“ gehen. Es wird den Fragen nachgegangen wie vom 18. bis ins 19. Jahrhundert Europa als geschlossener Kontinent visuell konstruiert wurde und mit welchen Mitteln auf der Weltkarte zentriert wurde. Geschlossen meint dabei einheitlich und in sich kohärent. Dabei spielen Gelehrtendiskurse eine wirkmächtige Rolle. Dennoch ist es die zunehmende Rezeption von visuellen Medien, wie sie die Karte darstellt, die die neu entstandenen Weltbilder in die Europakarte projizieren. Mit Methoden und Ideen der Postkolonialen Studien und der Kritischen Geographie nähern wir uns den bis heute anhaltenden geographischen Vorstellungen von Europa.
Wir arbeiten mit theoretischen Texten, Karten und Quellentexten.

Semester: SoSe 2025