Das „kurze" 20. Jahrhundert, von 1914 bis 1989, ist gekennzeichnet als das der „Weltkriege und Revolutionen" (M.Greschat) – neben dieser Kennzeichnung ist es ebenfalls als „Explosion der Moderne" (K. Nowak) charakterisiert worden. Die vielfältigen Verwerfungen (Kirche im 1. und 2. Weltkrieg), Wiederaufbau und Neukonstituierung der Kirchen sollen behandelt werden, aber auch die vielfältigen theologischen Neuaufbrüche in den Blick kommen (Dialektische Theologie, Bultmann, feministische und Befreiungstheologie). Die Verflochtenheit der ev. Kirchen in BRD und DDR und das Ringen um Anerkennung in zunehmender Säkularisierung (BRD) und zwangsweise verordnetem Atheismus (DDR) bis zur „Friedlichen Revolution" bilden einen Schwerpunkt.

Semester: SoSe 2024