Social Distancing, das bewusste Abstandhalten zu anderen Menschen und der Verzicht auf viele soziale Kontakte, ist eine Praktik der Selbstdisziplinierung, die Millionen Menschen seit über einem Jahr pandemiebedingt einüben. Dieses Verhalten verändert nicht nur das gesellschaftliche Miteinander, den Umgang mit uns Selbst und unsere Einschätzung von Nähe, sondern auch unseren Blick auf die Kunst. Gerade solche Kunstwerke, in denen Körper, die Ambivalenz zwischen Nähe und Distanz oder die Grenzen des eigenen und des anderen Thema sind, geraten vor dem Hintergrund unserer eigenen Körpererfahrungen in ein neues Licht.
Im Seminar wollen wir unterschiedliche künstlerische Positionen der Body und Performance Art, unter anderem John Coplans, Melanie Manchot, FLATZ, Marina Abramovic, Annegret Soltau oder Wim Delvoye kennenlernen und in Hinblick auf Fragen von Nähe und Distanz, ebenso wie ihren je unterschiedlichen medialen Einsatz (Fotografie, Video, Malerei, Performance, Installation) diskutieren.
Einführung und Vergabe der Referatsthemen via Zoom am Montag, 18.10.2021, 10-14 Uhr. Vierzehntägige Termine an der RUB jeweils montags von 10-14Uhr am 8.11; 22.11.; 6.12.; 20.12.; 10.1.; 24.1.

Dozent/in: PD Dr. Sabine Kampmann
Zeit: Präsenz, Mo. 10-14, Vierzehntägig Termine am 8.11; 22.11.; 6.12.; 20.12.; 10.1.; 24.1
Raum/Ort: GA 6/62
Beginn: 18.10.2021
Workload: 60 h, 240 h oder 300 h
Kreditpunkte: 2, 8 oder 10 CP
Hilfskraft: Julia Kersting
Semester: ST 2024