Bei der Arbeitstagung „Dichtung und Rundfunk“ kamen 1929 wichtige deutsche Autoren mit Vertretern der Behörden und der Rundfunkanstalten zusammen. Sie diskutierten die Frage, welche Rolle der Literatur für das seinerzeit noch neue Medium Radio zukam und welche neuen Formen für das Radio zu entwickeln wären. Beiträge kamen u.a. von Alfred Döblin, Hermann Kasack, Herbert Ihering oder Bertolt Brecht. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit exemplarischen Beiträgen der Tagung will dieses Seminar das Verhältnis von Literatur und Rundfunk Ende der 1920er Jahre erkunden. In einem zweiten Teil liegt der besondere Fokus auf den Radioarbeiten Brechts, die als Versuche einer Umsetzung der von ihm auf der Arbeitstagung formulierten Überlegungen gelten können.

 

Das Seminar wird synchron und asynchron stattfinden. Teilnehmer müssen an allen vier Blocktagen von 10-16 Uhr auf Zoom anwesend sein.


Semester: WT 2024/25