Religiöse Bildung ist umstritten, in der Schule wie in Gemeinde. Ist Glauben lehren als Akt
geistlicher Gewalt oder Hilfe zur Menschwerdung des Menschen?
Welcher Stellenwert kommt dabei dem Religionsunterricht zu?
Fungiert er als letzte Bastion
kirchlicher Sozialisation in der allgemeinen "Verdunstung des Glaubens"?
Oder steht er vielleicht doch im Dienste der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler
angesichts ihrer "unsichtbaren Religion" (Luckmann) und hätte damit durch seinen Beitrag
zum schulischen Bildungsauftrag seinen unverzichtbaren Platz in der öffentlichen Schule?
Reicht aber dazu eine reine Information über Religion aus oder müsste dieser
Religionsunterricht nicht doch konfessionell geprägt sein?
Wie steht es um ein Lernen in der
Gemeinde?
Ein breites Themenspektrum eröffnet sich angesichts dessen für das Hauptseminar. Vor dem
Hintergrund der Erarbeitung eines heterogenitätsfähigen Religionsbegriffes werden
religionsdidaktische Konzepte ebenso in näheren Augenschein genommen wie
Begründungen und Zielsetzungen des Religionsunterrichtes oder die Bedeutung eines
angemessenen Bildungsbegriffs, auch im Kontext der Gemeinde.
Literaturhinweise: Wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben
- Kursleiter/in: Bernhard Grümme
- Kursleiter/in: Miriam Beatrice Kunna
- Kursleiter/in: Petra Marita Schäfer
- Kursleiter/in: Kathrin Termin