Kurzbeschreibung des Master-Projektseminars:

In diesem Projektseminar befassen wir uns mit Bullying (Mobbing) bei Kindern und Jugendlichen.  Nach Olweus (1994) wird von Bullying gesprochen, wenn die folgenden drei Kriterien erfĂŒllt sind: (a) die Absicht zu schĂ€digen liegt vor, (b) das Verhalten wird wiederholt gezeigt und (c) es besteht ein objektives oder wahrgenommenes ungleichmĂ€ĂŸiges MachtverhĂ€ltnis zwischen den Betroffenen. In der internationalen Forschung wird der wissenschaftlich definierte Begriff Bullying genutzt, synonym wird in deutschsprachigen Studien auch Mobbing verwendet.  Die Folgen von Bullying, die psychischer, physischer, sozialer und sozioökonomischer Art sein können, stellen ein weltweites Gesundheitsproblem dar (Srabstein & Leventhal, 2015). Obwohl validierte Bullying-PrĂ€ventions- und Interventionsprogramme existieren, werden sie aufgrund unterschiedlicher Schwierigkeiten hĂ€ufig nicht eingesetzt (Gaffney et al., 2019; Teuschel & Heuschen, 2013). Dieses Projekt versucht durch eine wenig aufwendige und niederschwellige Manipulation Bullyingverhalten zu reduzieren. Es soll untersucht werden, ob wir eine Verringerung von Bullyingverhalten erzeugen können, indem wir Kinder und Jugendliche ĂŒber die Folgen von Bullying aufklĂ€ren. Dabei schauen wir uns unterschiedliche Aspekte bezĂŒglich der Art der AufklĂ€rung und der möglichen Wirkmechanismen an. HierfĂŒr wird eine experimentelle Studie im Schulkontext durchgefĂŒhrt.

Semester: WiSe 2024/25