Dozent/in: Prof. Dr. Ulrich Rehm

Zeit: Di. 14-16
Raum/Ort: Zoom
Beginn: 20.04.2021
Workload: 60 h, 120 h oder 240 h
Kreditpunkte: 2, 4 oder 8 CP

Inhalte:
Dass ein nicht unbeträchtlicher Anteil der mittelalterlichen Literatur Phänomenen der Natur gewidmet war, sei es im Bereich der Kosmologie, der Geographie, der Mineralogie, der Tierkunde oder der Heilpflanzenkunde, ist relativ bekannt. Nicht allzu geläufig sind die bildlichen Darstellungen, oftmals umfangreiche Bilderzyklen, die nicht selten in Anknüpfung an und in Auseinandersetzung mit entsprechenden Texten zustande kamen, und die zum Teil ein erhebliches Eigenleben entwickelten. Im Seminar soll anhand einer attraktiven Auswahl an Beispielen vom frühen bis zum späten Mittelalter untersucht werden, welche Rolle solche Bilder und Bilderzyklen – gerade auch in Analogie und Kontrast zu entsprechenden Texten – spielten. Welche Art Wissen sollten mit ihnen vermittelt werden, welche mimetischen, ästhetischen, repräsentativen, historisierenden, didaktischen, mnemotechnischen oder persuasiven Ansprüche waren damit verbunden? Ob digital oder vor Ort im Seminarraum: Das Seminar wird in regelmäßiger Folge stattfinden.

Semester: ST 2024