Ideen von Familie sind auch medial entworfene, gesellschaftlich produktive Vorstellungen. Fotografien und Fotoalben ordnen Körper visuell durch die Zeit und schaffen Beziehungen. Auch das Fernsehen arbeitet an Entwürfen von Familie und ihren Räumen mit und verändert sie. Die Super 8 Kamera und Video schaffen mit dem Home-Video ein eigenes Genre des Familienlebens. Mediengeschichtlich wollen wir schauen, wie diese und weitere Medien Konzepte von Familie hervorbringen.

Welche Ideen von Beziehungen, aber damit auch Vorstellungen von Zugehörigkeit oder Ähnlichkeiten stecken in diesen Konzepten? Wie lassen sich diese aus queer-feministischer Perspektive lesen? Wie normativ sind die medialen Familienentwürfe? Wie werden Phantasien über Geschlecht und Intimität hier angelegt, wirkmächtig und produktiv?


Semester: ST 2024