Das Seminar „Kunst und Arbeit: What People Do for Money” lädt dazu ein, an den programmatischen Ăśberlegungen zum Begriff der Arbeit in den performativen KĂĽnsten des Favoriten Festivals 2020 teilzuhaben, sich in der LektĂĽre theoretischer Texte und im Sichten kĂĽnstlerischer Arbeiten darĂĽber zu verständigen, was uns die sogenannte freien Szene ĂĽber Arbeit zu denken aufgibt – und so in exemplarischer Weise einen umfassenden Einblick in die freie Szene in NRW zu bekommen. Dass What People Do for Money? (Devine Sounds, 1984) eine existentielle Fragestellung ist, die die freie Szene der performativen KĂĽnste genauso betrifft wie alle anderen Arbeits- und Lebensbereiche, zeigen vielleicht gerade die Aushandlungen zwischen dem Hin-undHer von erfĂĽllend oder entfremdend, unbezahlt oder bezahlt, frei oder angestellt, nĂĽtzlich oder ĂĽberflĂĽssig, legal oder illegal, leicht oder beschwerlich, sicher oder prekär, vielseitig oder einförmig, selten oder häufig, allein oder gemeinsam. Und genau diese Aushandlungen sind es, die aus der Kunst heraus Dialoge eröffnen in ganz andere Arbeits- und Lebensbereiche. Dieses Hin- und Her wollen wir uns im Seminar – verstanden als eine Arbeit am Festival – gemeinsam erarbeiten und diskutieren, aber auch Blicke werfen, auf jene Themen oder Felder, die so offensichtlich wie gleichermaĂźen verborgen liegen hinter den Schlagworten Kunst und Arbeit: Care Work, Streik, Arbeiter*innen (auf) der BĂĽhne, Arbeitsmigration – 

Semester: WT 2024/25