Das mit den Begriffen „Sterben, Tod, Trauer, Bestattung“ abgesteckte Feld ist weit: Der Tod war und ist Anlass zur religiösen Deutung. Dabei wird der Tod ganz verschieden erlebt: als Skandal, gegen den alle Kräfte mobilisiert werden müssen; als friedliches Einschlafen, wenn sich ein Leben vollendet; als Schrecken, vor dem es sich zu fürchten gilt; als Freund und Trost, dem man sich überlassen kann. Der Tod ist die ultimative Schwellenerfahrung im menschlichen Leben. Der Tod eines nahen Menschen löst Trauer aus.

Es werden Phasen des Trauerns unterschieden. Trauer ist aber immer individuell. Kinder trauern noch einmal auf besondere Weise. Rituale helfen beim Umgang mit dem Tod. Sie sind kulturell und religiös geprägt. Die Formen des Abschieds sind aktuell im Wandel begriffen. Zur traditionellen kirchlichen Bestattung treten alternative Formen. Seit einigen Jahren wird auf ein Abschiedsritual überdies immer öfter verzichtet.

Dieses weite Feld an Themen werden wir im Seminar gemeinsam bedenken und durch Texte, Referate und Diskussionen erschließen. Dabei werden seelsorgerliche, pädagogische und dogmatisch-religiöse Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.


Semester: ST 2024