Dieses Seminar deckt den Zeitraum vom späteren 15. bis zum früheren 19. Jh. ab und behandelt die zoroastrische Religionsgeschichte v.a. im Kontext der Safawiden in Iran und der Mughal-Dynastie in Indien. Neben den intra-religiösen Kontakten zwischen den iranischen und den indischen zoroastrischen Gemeinden thematisiert das Seminar den inter-religiösen Kontakt zwischen dem Zoroastrismus und dem Christentum, der vor allem durch die christlichen Missionierung in Indien zustande kam. Die dadurch im Zoroastrismus ausgelösten Transformationsprozesse wie z.B. Entritualisierung oder die Selbstrepräsentation als eine monotheistische Religion werden im Laufe der Veranstaltung besprochen. Zudem bietet das Seminar eine Einführung in die Anfänge der europäischen Zoroastrismus-Forschung an.

Das Seminar wendet sich an sowohl BA- als auch MA-Studierende. Zum Erwerb der entsprechenden Creditpunkte ist die Studie der für die Sitzungen vorgesehenen Literatur, die aktive Teilnahme an den Diskussionen, kurze schriftliche oder mündliche Präsentationen sowie Protokollierung verpflichtend.




Semester: SoSe 2024