Nicht erst seit der Ausstellung im Frankfurter Städel 2017 wird die Epoche der sog. Klassischen Moderne (ca. 1900-1950) mit dem Stichwort des "Geschlechterkampfes" beschrieben. Der Kampf um Anerkennung und Gleichberechtigung der Geschlechter beginnt zwar nicht erst in dieser Zeit, er kulminiert jedoch in den hitzig geführten Debatten um das Geschlechterverhältnis um 1900 und mündet dann 1918 mit der Gewährung des Wahlrechts für Frauen in Deutschland. Ziel der Vorlesung wird es sein zu zeigen, wie die sog. Klassischen Avantgarden und die dazu gehörigen "ismen" (z. B. Expressionismus, DaDa, Kubismus, Surrealismus, Neue Sachlichkeit, Abstrakter Expressionismus) diese Debatten aufnehmen und selber mitbestimmen.

Semester: WT 2024/25