Heute gibt es aus Zeitmangel nur eine kurze Zusammenfassung. In Sachen Genitiv ist wichtig, dass der Genitiv im Mittelhochdeutschen weit häufiger ist als im Neuhochdeutschen (deshalb muss man ihn nicht immer übersetzen).

Die Ablautreihe II hat ein <ie> als Stammlaut im Infinitiv. In die Ablautreihe IIb gehören starke Verben, bei denen auf das <ie> ein <d, t, s, z oder h> folgt: diezen – diuze – dôz – duzen – gedozen. Denken Sie gegebenenfalls bitte an den Grammatischen Wechsel: kiesen – kiuse – kôz – kurn – gekoren. Alle übrigen starken Verben mit <ie> gehören in die Ablautreihe IIa: liegen – liuge – louc – lugen – gelogen.   

Die Ablautreihe VI hat ein <uo> im Singular Präteritum und Plural Präteritum. Der Stammvokal im Infinitiv ist entweder ein <a> oder ein <e>: schaben – schabe – schuop – schuoben – geschaben. Beziehungsweise: heben – hebe – huop – huoben – gehaben

Die Ablautreihe VII ist durch ein <ie> im Singular Präteritum und Plural Präteritum gekennzeichnet; im Infinitiv gibt es unterschiedliche Stammvokale: halten – halte – hielt – hielten – gehaltenheizen – heize – hiez – hiezen – geheizen. Die Verben der Ablautreihe VII gibt es oft noch heute, so dass man sich, wenn man Deutsch als Erstsprache spricht, mit dieser Ablautreihe nicht allzu schwer tut.

Last modified: Friday, 25 March 2022, 12:46 PM