Vis_Erzähltheoretische Überlegungen: Zugzwänge des Erzählens beim narrativen Interview
Conditions d'achèvement
Eine zentrale (aber nicht unumstrittene) Annahme bei der Verwendung narrativer Interviews ist, dass in spontanen Erzählungen die Erfahrungen, die ein Mensch gemacht hat, wiedergegeben werden; die sog. Stegreiferzählung spiegelt einen grundlegenden „Orientierungsrahmen“ der interviewten Person.
Dass Erzählungen grundsätzlich geeignet sind, um individuelle Biographien u.ä. prozesshaft zu untersuchen, liegt laut Fritz Schütze an unterschiedlichen "Zugzwängen des Erzählens." Die Erzählperson will der\*dem Zuhörer\*in eine geschlossene Erzählung präsentieren und wird deshalb von unterschiedlichen „Zwängen“ geleitet: Dem *Gestaltschließungszwang**, dem **Detaillierungszwang**, und dem **Kondensierungszwang**.
Dass Erzählungen grundsätzlich geeignet sind, um individuelle Biographien u.ä. prozesshaft zu untersuchen, liegt laut Fritz Schütze an unterschiedlichen "Zugzwängen des Erzählens." Die Erzählperson will der\*dem Zuhörer\*in eine geschlossene Erzählung präsentieren und wird deshalb von unterschiedlichen „Zwängen“ geleitet: Dem *Gestaltschließungszwang**, dem **Detaillierungszwang**, und dem **Kondensierungszwang**.